Bei der Fleischverarbeitung müssen für die notwendige Kühlung erhebliche Mengen an Energie eingesetzt werden. Abwärmenutzung ist deshalb nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen zwingend erforderlich. Die TEK Döner Fleisch GmbH in Berlin legte beim Neubau ihrer Firmenzentrale und der Produktionshalle deshalb besonderen Wert auf eine sehr effiziente und ressourcenschonende Haustechnikanlage. Als Partner für dieses Projekt empfahl sich aufgrund der jahrelangen Erfahrung das Ingenieurbüro für Fleischwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie IFN.
Für dieses Bauvorhaben wurde mit verschiedenen Energiequellen geplant. Die bei der Schockfrostung entstehende Abwärme soll mittels Verflüssiger der Kälteanlage auf Temperatur gebracht und in den Speicher eingelagert werden, genauso wie die bei der Kühlung des Fleisches entzogene Wärme. Als Stromerzeuger für die Produktion steht eine große Photovoltaikanlage zur Verfügung. Nicht benötigter Überschuss aus der Stromproduktion erhöht mittels zweier elektrischer Heizpatronen die Temperatur des Wassers im Speicher.
Die dort gesammelte Energie wird für die Erwärmung des Brauchwassers und die Fußbodenheizung des Gebäudes genutzt und spart so erhebliche Kosten und Emissionen – das beste Argument für die Abwärmenutzung in Gewerbe und Industrie.
Der innere Tank des Wärmespeichers wurde in Teleskoptechnik hergestellt. Der Behälter wurde mit mehreren Flanschanschlüssen ausgestattet und liegend auf die Baustelle transportiert. Zum Lieferumfang gehörte auch eine Füllstandsanzeige mit elektronischen Signalgebern für den minimalen und maximalen Füllstand. Die Dämmung erhielt der Wärmespeicher vor Ort. Das Volumen des Speichers zur Abwärmenutzung beträgt 30.500 Liter, er ist 7,25 m hoch bei einem Außendurchmesser von 3,00 m. Dimension und Anordnung der Anschlüsse kann projektspezifisch geplant und umgesetzt werden.