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Heizöltanks

Lohnt es sich überhaupt noch, die Ölheizung weiter zu betreiben?

Sind Ölheizungen verboten?

Nein! Bei bestehenden Anlagen gilt Bestandsschutz, für deren Betreiber ändert sich zunächst nichts. Ölheizungen dürfen auch nach 2024 installiert werden, wenn sie zukünftig mit erneuerbaren Energien kombiniert werden oder keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zur Verfügung steht. Ausführliche Informationen zu diesem Thema haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

Sind Ölheizungen noch zeitgemäß?

Ja, denn diese Anlagen sind nicht nur hocheffizient, sondern machen Sie unabhängig und setzen auf einen preiswerten Energieträger. Öl-Brennwerttechnik schont auch die Umwelt und lässt sich aufgrund ihrer hohen Ausfallsicherheit ideal mit erneuerbaren Energien kombinieren.
Gerade mit Blick auf die Zukunft ist es sinnvoll, beim Heizöl zu bleiben: Synthetische Kraftstoffe mit sehr hoher Energiedichte bieten sogar eine klimaneutrale Perspektive. Diese regenerativen Kraft- und Brennstoffe, oft auch unter den Begriffen E-Fuels und Power-to-Liquids (PtL) bzw. PtX zusammengefasst, können einen unverzichtbaren und schnell umsetzbaren Beitrag zur Energiewende leisten, da sowohl die vorhandene und bewährte Ölbrennertechnologie ohne größere Umbauten als auch die bestehende Infrastruktur und Versorgungswege weiter genutzt werden können.

Wie kann ich meine Ölheizung zukunftssicher machen?

Die Brennwerttechnik garantiert höchste Energieeffizienz, da nicht nur der Verbrennungsprozess sauber abläuft, sondern auch die dabei entstehende Abgaswärme genutzt wird. Durch die Kombination mit erneuerbaren Energien (Hybridheizung) können weitere Kosten gespart und die Umwelt geschont werden. Ein moderner Tank in ausreichender Größe macht unabhängig von Preisschwankungen am Markt, ist ausfallsicher und für die umweltfreundlichen synthetischen Kraftstoffe der Zukunft gerüstet.

Ist die Versorgung mit Heizöl sicher?

Ja! Zum einen ist die Bevorratung mit Mineralölprodukten gesetzlich vorgeschrieben, zum anderen basiert die Belieferung mit Heizöl auf einer über Jahrzehnte gewachsenen und zuverlässigen Infrastruktur, die flexibel auf die unterschiedlichsten technischen oder administrativen Einflüsse aus Wirtschaft und Politik reagieren kann. Die hohe Ausfallsicherheit der Versorgung mit flüssigen Energieträgern wird für die Energiewende unverzichtbar sein, gerade weil sie es jedem einzelnen Betreiber einer Heizungsanlage ermöglicht, über einen langen Zeitraum völlig autark zu agieren.

Kann Heizöl altern oder gar schlecht werden?

Nein! Bei richtiger Lagerung kann Heizöl nicht schlecht werden.
Wie jedes Naturprodukt altert auch Heizöl. Dabei können sich Ablagerungen bilden, die sich am Boden des Tanks absetzen. Bei fachgerechter Installation und Wartung (Einfüllstutzen, Tank, Ölfilter usw.) beeinträchtigen diese jedoch nicht die Funktion Ihrer Heizung. Der Ölschlamm kann im Rahmen einer Wartung oder Tankreinigung entsorgt werden.

Welche Vorschriften für Heizöltanks muss man beachten?

Wer darf Arbeiten an Heizöltanks durchführen?

Öllageranlagen mit einem Volumen von mehr als 1.000 Litern dürfen nur von Fachbetrieben nach Wasserrecht errichtet, gereinigt, gewartet oder stillgelegt werden.

Welches sind die wichtigsten technischen Anforderungen an Heizöltanks?
  • Die Tanks zur oberirdischen oder unterirdischen Lagerung von Heizöl bedürfen einer bauaufsichtlichen Zulassung des Deutschen Instituts für Bauordnung (DIBt) bzw. eines bauordnungsrechtlichen Nachweises.
  • Heizöltanks müssen doppelwandig sein oder mit einer integrierten Auffangvorrichtung ausgestattet sein.
    Anderenfalls müssen sie in einer dichten und dauerhaft beständigen Auffangwanne stehen.
  • Heizöltanks sind nur mit zugelassenen Befüll- und Entnahme- sowie Be- und Entlüftungseinrichtungen zu betreiben.
  • Bei wesentlichen Änderungen an der Anlage ist, soweit noch nicht geschehen, eine Umrüstung auf das Einstrangsystem sowie eine Modernisierung des Grenzwertgebers vorzunehmen, selbstverständlich auch bei einem Tanktausch.

    Die wasserrechtlichen Anforderungen an die Heizöllagerung sind in der „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) geregelt.
In welchen Räumen dürfen Heizöltanks aufgestellt werden?

Heizöl darf bis zu einer Menge von 5.000 Litern im Aufstellraum des Brenners gelagert werden. Der Abstand zum Brenner muss 1 m betragen. Wenn die Oberflächentemperatur des Brenners 40 °C nicht überschreitet, darf der Tank in den meisten Bundesländers sogar bis auf 10 cm an den Brenner herangerückt werden.

Die entsprechenden Vorschriften sind übrigens in den Feuerungsverordnungen (FeuV) der Länder zusammengefasst. Die für Sie relevanten Vorschriften teilen wir Ihnen gern mit.

Wie oft muss ein Heizöltank überprüft werden?
  • Kellertanks müssen nur einmal vor der Inbetriebnahme von einem Sachverständigen geprüft werden.
  • Unterirdische Tankanlagen werden vor der Inbetriebnahme und danach wiederkehrend alle 5 Jahre abgenommen.

    Zusätzliche Prüfpflichten bestehen nur, falls die Anlage in einem Schutz- oder Überschwemmungsgebiet installiert werden soll oder der oberirdische Behälter ein Volumen von mehr als 10.000 Litern aufweist.
    Diese Anforderungen sind in der AwSV aufgeführt, über die sowohl wir, unabhängige Sachverständige als auch die Untere Wasserbehörde Ihres Landkreises Auskunft geben können.
    Darüber hinaus ist der Betreiber für die Betriebssicherheit der Anlage verantwortlich und sollte diese deshalb regelmäßig überprüfen.
Liegt mein Grundstück in einem erdbebengefährdeten Gebiet? Wenn ja, was muss ich bei der Aufstellung von Heizöltanks beachten?

In Deutschland werden jährlich mehrere hundert kleinere Erdbeben gemessen. Gefährdete Gebiete werden deshalb in Erdbebenzonen eingeteilt. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie in einer Erdbebenzone wohnen, können Sie unter folgendem Link für Ihren Wohnort nachschauen: https://www.gfz-potsdam.de/din4149_erdbebenzonenabfrage/ (Service des Deutschen GeoForschungsZentrums).
Heizöltanks können in diesen Gebieten problemlos aufgestellt werden, wenn dies in der bauaufsichtlichen Zulassung des Tanks vermerkt ist.

Kellertank

Ich habe alte Öltanks im Keller, die fürchterlich stinken, und möchte sie durch einen neuen Tank ersetzen. Können Sie mir dabei helfen?

Selbstverständlich! Unsere zertifizierten Fachleute vor Ort pumpen das Öl aus Ihren alten Tanks ab, reinigen und entsorgen diese fachgerecht, bauen den neuen Tank auf und füllen das zwischengelagerte Heizöl wieder ein.
UND: Sie können sicher sein, dass die neuen Tanks nie wieder stinken – dafür sorgt der Werkstoff GFK.

Müssen wir während des Tanktauschs im Kalten sitzen?

Nein, in der Regel lässt sich eine Notheizung ohne großen Aufwand einrichten. Dazu wird ein Kanister mit Heizöl gefüllt und an den Brenner angeschlossen.

Wie lange dauert der Austausch eines Heizöltanks?

Je nach Größe und örtlichen Gegebenheiten kann der neue Öltank bereits am zweiten Tag nach Beginn der Umbauarbeiten wieder befüllt werden. Wenn Sie es wünschen, haben Sie nach der Demontage des alten Tanks Zeit, den Raum vorzurichten. Auch hier kann eine Notheizung zur Verfügung gestellt werden.

Der Tankraum ist nur über eine Luke zugänglich. Ist ein Tanktausch trotzdem ohne weitere bauliche Maßnahmen möglich?

Standortgefertigte Tanks werden in Einzelteilen angeliefert und passen so durch jede Tankluke. Diese Behälter, oft auch Falttanks oder zerlegbare Tanks genannt, werden erst im Tankraum zusammengebaut und „entfalten“ sich so auf die für den Raum optimale Größe bzw. auf das von Ihnen gewünschte Volumen.

Wie kann der Tankinhalt bestimmt werden?

Jeder Heizöltank muss mit einer Füllstandsanzeige ausgerüstet sein. Handelt es sich um eine Tankanlage mit mehreren Tanks, sog. Batterietanks, muss jeder Tank eine eigene Anzeige haben. Unterschiedliche Füllstände können die Feststellung des Gesamtinhalts erschweren.
Bei Öltanks aus Kunststoff mit transparenter Tankwand kann der Inhalt leicht an einer Skala abgelesen werden. Wird ein System gewählt, bei dem das gesamte Lagervolumen in einem Tank untergebracht ist, müssen die Füllstände der einzelnen Tanks nicht addiert werden. Das ist natürlich sowohl für den Betreiber als auch für den Tankwagenfahrer die beste Lösung: schnell, praktisch, sicher.

Dürfen Kellertanks in Erdbebenzonen aufgestellt werden?

Ja, wenn dies in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung angegeben ist.
Übrigens: Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Wohnort in einer Erdbebenzone liegt, können Sie hier online eine Abfrage durchführen: https://www.gfz-potsdam.de/din4149_erdbebenzonenabfrage/

Erdtank

Dürfen Erdtanks auch in Überschwemmungs- und Risikogebieten eingebaut werden?

Ja, Erdtanks von Haase können kostengünstig mit einer zugelassenen Auftriebssicherung eingebaut werden. Dazu wird oberhalb des „Äquators“ der Tankkugel ein Betonring gegossen. Dessen Gewicht verhindert ein Aufschwimmen des Tanks.

Sind Erdtanks für die Lagerung von Heizöl in Erdbebenzonen zulässig?

Ja, in Erdbebenzonen gibt es keine Einschränkungen für den Einbau von Erdtanks.

Welche Prüfpflichten gelten für Erdtanks zur unterirdischen Lagerung von Heizöl?

Unabhängig vom Hersteller unterliegen alle Heizöl-Erdtanks in Deutschland einer wiederkehrenden Prüfpflicht. Bei doppelwandigen Tanks ist aufgrund der automatischen Dichtheitskontrolle keine Innenbesichtigung erforderlich, es wird hauptsächlich die Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen geprüft.
Erdtanks müssen alle 5 Jahre durch einen anerkannten Sachverständigen geprüft werden, in Schutz- und Überschwemmungsgebieten alle 2,5 Jahre.

Kann ein Heizöl-Erdtank von Haase für die Lagerung von Pellets umgerüstet werden?

Von einem Umbau zum Pelletstank raten wir grundsätzlich ab. Das hat nicht nur technische Gründe: Das Heizen mit flüssigen Brennstoffen hat nach wie vor Zukunft! Im Vergleich zur Umstellung von Heizöl auf Pellets als Energieträger ist die Modernisierung mit Öl-Brennwerttechnik oft die sinnvollere Alternative. Auch die Kombination oder Erweiterung der bestehenden Anlage mit Solarenergie kann sich lohnen und wird sogar staatlich gefördert (weitere Informationen dazu auch unter www.zukunftsheizen.de).

Die Umrüstung eines Erdtanks aus GFK ist mit erheblichen technischen Unwägbarkeiten und damit finanziellen Risiken verbunden. Aus diesem Grund bietet die Firma Haase auch keine technische Beratung, Unterstützung oder Umrüstsätze an.

Ich habe einen alten Erdtank, der jetzt als Wassertank genutzt werden soll. Ist das möglich?

Dazu gibt es keine allgemeingültige Antwort, da jedes entsprechende Projekt anders zu bewerten ist (Typ, Alter und Zustand des Tanks, örtliche Gegebenheiten usw.). Generell gilt jedoch: Die Umrüstung zum Wassertank ist möglich. Fragen dazu beantworten Ihnen gern unsere Partnerfirmen.

Falls Sie sich entschieden haben, den Tank stillzulegen oder anderweitig zu nutzen, sollten Sie einige Dinge beachten. Der Tank muss vollständig entleert, gereinigt und gegen Wiederbefüllung mit Heizöl gesichert werden, der Restschlamm muss einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Diese Maßnahmen dürfen nur von zugelassenen Fachfirmen durchgeführt werden. Vor dem Ausbau, Umbau oder dem Verfüllen des Tanks ist die Anlage von einem Sachverständigen zu prüfen, der auch die Stilllegungsbescheinigung ausstellt. Stillgelegte, ungenutzte Tanks müssen nur dann verfüllt werden, wenn deren Standsicherheit nicht gewährleistet werden kann. Dies ist z.B. bei Stahltanks der Fall, da diese durchrosten und dadurch einstürzen können.

Mir wurde gesagt, dass mein Haase-Erdtank vom Typ Poly kaputt ist und deshalb mit einer Hülle nachgerüstet werden muss? Ist das korrekt?

Nein, so ein Fall ist praktisch ausgeschlossen. Haase-Erdtanks vom Typ Poly, wie sie seit 1978 produziert werden, müssen nicht mit einer Innenhülle nachgerüstet werden, da sie bereits doppelwandig und mit einem Leckanzeigesystem ausgerüstet sind. Der verwendete Werkstoff GFK ist außerdem reparabel.
Sollten Sie zu diesem Thema noch Fragen haben oder sich nach der Beratung durch ein Tankschutzunternehmen nicht sicher sein, wie Sie weiter vorgehen sollen, stehen wir Ihnen bei Haase selbstverständlich gern zur Verfügung.

Wärmespeicher

Was sind Wärmespeicher?

Wärmespeicher sind große Wasserbehälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen. Sie nehmen das erwärmte Heizungswasser von einer Wärmequelle auf und halten es durch eine starke Isolierung in ihrem Inneren. Wird die thermische Energie benötigt, fließt das heiße Wasser aus dem Speicher zu dem entsprechenden Verbraucher. Das kann neben der Raumheizung auch die Trinkwarmwassererwärmung oder die Bereitstellung von Prozesswärme sein. In diesen Fällen spricht man von einem Warmwasser-, Kombi- oder Hygienespeicher. Wärmespeicher, umgangssprachlich auch Pufferspeicher genannt, können mit einer thermischen Solaranlage, einer Gas-, Öl- oder Holzheizung, einem BHKW und einer Wärmepumpe kombiniert werden. Der Wärmespeicher sorgt dabei immer für einen gleichmäßigen sowie effizienten und sparsamen Betrieb der verschiedenen Wärmeerzeuger.

Worin unterscheiden sich Pufferspeicher, Schichtenspeicher, Hygienespeicher, Trinkwasserspeicher und Kombispeicher?

Pufferspeicher werden meist in Heizsystemen mit konstanter Vorlauftemperatur eingesetzt. Sie speichern nicht benötigte Wärme für einen späteren Zeitpunkt und sorgen gleichzeitig für einen gleichmäßigen, effizienten und wirtschaftlichen Betrieb der verschiedenen Wärmeerzeuger.

Schichtenspeichersind Pufferspeicher, bei denen durch die Verringerung der Fließgeschwindigkeit und die Temperaturunterschiede des Wärmeträgers Wasser eine Schichtung im Speicher von unten nach oben bzw. von kalt nach warm entsteht. Sie unterscheiden sich von Pufferspeichern durch den Einsatz eines Schichtenladesystems, das die Eigenschaften des Wärmeträgers Wasser verstärkt. Die Behälterwand unserer Wärmespeicher besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Dieses hochwertige Material wirkt aufgrund seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit einer Vermischung der Temperaturschichten besonders effektiv entgegen.

Hygienespeicher sind Pufferspeicher, die zusätzlich Trinkwarmwasser im Durchflussprinzip bereitstellen. Das durchfließende Trinkwasser wird über einen Wärmetauscher von unten nach oben über den gesamten Temperaturbereich des Speichers erwärmt. Diese Art der Trinkwarmwassererwärmung ist nach der Trinkwasserverordnung die hygienischste.


Trinkwarmwasserspeicher sind in der Regel Behälter mit stehendem Trinkwasser, das vom Wärmeerzeuger auf Temperatur gehalten wird. Der Vorteil eines solchen Speichers ist die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine sehr große Menge Warmwasser zu entnehmen. Nachteilig sind die Wärmeverluste durch die Vorhaltung des Warmwassers auf mindestens 60 °C gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Hygienisch nachteilig ist die lange Verweildauer des Warmwassers im Speicher.

Kombispeicher vereinen mehrere Eigenschaften von Wärmespeichern in einem: Sie heizen das Wohnhaus oder den Gewerbebetrieb mit einer thermischen Solaranlage, einer Scheitholz- oder Pelletheizung oder konventionell mit einer Gas- oder Öl-Brennwertheizung und erzeugen dabei zusätzlich hygienisch einwandfreies Warmwasser.

Wozu dienen Wärmespeicher?

Wärmespeicher speichern Wärme, um sie zeitversetzt zu nutzen oder um Spitzen im Wärmebedarf mit gespeicherter Energie abzuflachen. Die Speicherung von Abwärme aus technischen und industriellen Prozessen oder eine Wärmerückgewinnung macht die Wärmenutzung erst effizient und wirtschaftlich.
Jede Wärmequelle hat ihre spezifischen Eigenschaften, die erst in Kombination mit einem Wärmespeicher eine effektive Wärmenutzung ermöglichen. Heizungsanlagen und Wärmepumpen können mit Wärmespeichern wesentlich effizienter und damit kostengünstiger arbeiten. Strom aus einer Photovoltaikanlage oder einer Brennstoffzelle kann in Wärme umgewandelt werden und dazu beitragen, effizienter zu heizen.

Wie groß muss ein Wärmespeicher sein?

Das Volumen eines Wärmespeichers hängt von vielen Faktoren ab.
Folgende Fragen sollten zu Beginn der Planung gestellt werden:

  • Wo soll der Speicher aufgestellt werden?
  • Wie viel Platz kann für den Speicher bereitsgestellt werden?
  • Welche Heizleistung haben die anzuschließenden bzw. zu speichernden Wärmequellen (in Kilowatt)?
  • Wie lange kann jede einzelne Wärmequelle den Wärmespeicher laden?
  • Wie viel Heizleistung soll in welcher Zeit aus dem Wärmespeicher entnommen werden?


Als Beispiel kann für die reine Raumheizung und Trinkwassererwärmung im Wohnbereich grob von ca. 100 Litern Speichervolumen für 1 m² Solarthermie bzw. 1 kW Heizleistung ausgegangen werden.

Bei der Nutzung von Abwärme und der Bereitstellung von Prozesswärme, auch in Kombination mit anderen Wärmequellen und Verbrauchern, kann das pauschale Speichervolumen von 100 Litern nicht sicher angewendet werden.

Bitte besprechen Sie Ihr Vorhaben im Vorfeld mit Ihrem Heizungsbauer oder Ihrem Planungsbüro.
Wir unterstützen Sie gern bei der Auswahl des richtigen Speichers. Füllen Sie dazu bitte den Fragebogen für die Angebotserstellung aus und senden Sie ihn freundlicherweise an die unten angegebene E-Mail-Adresse.

AbscheiderAnlagen

Leichtflüssigkeitsabscheider

Sind Öl-/Benzin-/Leichtflüssigkeitsabscheider gesetzlich vorgeschrieben?

Ja, die örtlichen Entwässerungssatzungen fordern die Reinigung von mit Mineralölen verunreinigtem Abwasser. Leichtflüssigkeitsabscheider sind daher überall dort erforderlich, wo größere Mengen Öl oder Benzin gelagert werden oder austreten können, wie z.B. an Tankstellen, in Werkstätten, auf Waschplätzen usw..

Worin unterscheiden sich Benzin- und Koaleszenzabscheider?

Öl- bzw. Benzin- und Leichtflüssigkeitsabscheider (Klasse II / System B) arbeiten nach dem Schwerkraftprinzip.
Durch die schlechte Mischbarkeit von Leichtflüssigkeit und Wasser sammelt sich das Öl bzw. Benzin aufgrund der geringeren Dichte an der Wasseroberfläche, während Feststoffe wie Sand und Schlamm zu Boden sinken.
Benzinabscheider müssen bei der Prüfung der hydraulischen Wirksamkeit einen Restanteil von ≤ 100 mg/l Kohlenwasserstoffe erreichen.
Koaleszenzabscheider (Klasse I / System A) haben dagegen einen höheren Wirkungsgrad.
Da kleine Öltröpfchen einen zu geringen Auftrieb haben, werden sie nicht durch das Schwerkraftprinzip abgeschieden. Treffen diese auf ein Koaleszenzelement bzw. werden strömungstechnisch zusammengeführt, verbinden sich die kleinen Öltröpfchen zu größeren Tropfen. Diese werden wiederum durch den Dichteunterschied abgeschieden.
Koaleszenzabscheider sind u.a. beim Einsatz von Hochdruckreinigern zwingend erforderlich. Bei der Prüfung der hydraulischen Wirksamkeit erreichen sie einen Restanteil von ≤ 5 mg/l Kohlenwasserstoffe.

Was ist der Unterschied zwischen Leichtflüssigkeitsabscheidern und Anlagen zur Begrenzung von Kohlenwasserstoffen mit Anteilen an Biodiesel, Bioheizöl und Ethanol?

Technisch handelt es sich um die gleichen Anlagen. Aufgrund des EuGH-Urteils C-100/13 dürfen jedoch seit dem 16.10.2016 keine Zulassungen für Leichtflüssigkeitsabscheider mehr erteilt werden, da die Anforderungen an das Bauprodukt in der harmonisierten europäischen Norm DIN EN 858-1 geregelt sind und es somit keine nationalen Zusatzregelungen geben darf.
Leichtflüssigkeiten mit Anteilen an Biodiesel, Bioheizöl und Ethanol fallen jedoch nicht in den Anwendungsbereich der harmonisierten Norm . Biodiesel (B7) und Ethanol (E10) werden in Kraftstoffen verwendet, die an Tankstellen umgeschlagen werden. Rein formal handelt es sich bei diesen Kraftstoffen um einen anderen Anwendungsfall. Daher können für Anlagen zur Behandlung von Leichtflüssigkeiten mit biogenen Anteilen allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) / allgemeine Bauartgenehmigungen (aBG) erteilt werden. Die hierfür erforderlichen, zusätzlichen Produktanforderungen sind in der nationalen Ergänzungsnorm DIN 1999-101 geregelt.

Sind Abscheider aus Beton oder Kunststoff die bessere Wahl?

Abscheider aus dem Baustoff Beton sind robust und können problemlos im befahrbaren Bereich und bei hohen Grundwasserständen eingebaut werden. Im Gegensatz zu Kunststoff ist Beton jedoch nicht chemisch beständig und muss deshalb durch eine Innenbeschichtung oder einen Inliner geschützt werden. Produkte aus Kunststoff lassen sich aufgrund des deutlich geringeren Gewichts leichter versetzen.

Warum muss ein Betriebstagebuch geführt werden und was ist dabei zu beachten?

Für Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen ist nach DIN 1999-100 ein Betriebstagebuch zu führen. Darin sind die Termine und Ergebnisse der monatlichen Eigenkontrollen, der halbjährlichen Wartungen sowie die Entsorgung der entnommenen Inhaltsstoffe zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Nachweise über ggf. eingesetzte Wasch- und Reinigungsmittel zu führen. Die Kontrollen sowie das Führen des Betriebstagebuches sind von eingewiesenen und sachkundigen Personen des Betreibers durchzuführen. Alternativ können diese Arbeiten von Fachfirmen im Rahmen eines Wartungsvertrages durchgeführt werden. Das Betriebstagebuch ist 5 Jahre aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.

Fettabscheider

Sind Fettabscheider gesetzlich vorgeschrieben?

Ja, Fettabscheider werden in den Entwässerungssatzungen der jeweiligen Gemeinden für gewerbliche Betriebe, in denen fett- und ölhaltiges Schmutzwasser anfällt, gefordert. Demnach sind Fettabscheider in Küchenbetrieben, Metzgereien, Restaurants, Mensen etc. erforderlich. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Fetthaltige Abwässer können unbehandelt zu Verstopfungen in Abwasserleitungen führen, diese Leitungen werden außerdem durch Gärprozesse von Fettablagerungen nachhaltig geschädigt.

Was darf in Fettabscheideranlagen eingeleitet werden?

Es dürfen nur Abwässer eingeleitet werden, die Fette und Öle organischen Ursprungs enthalten. Insbesondere dürfen keine fäkalienhaltigen Abwässer, Regenwasser und Abwässer mit mineralischen Leichtflüssigkeiten eingeleitet werden.

Gibt es für Fettabscheider Allgemeine Bauausichtliche Zulassungen?

Aufgrund des EuGH-Urteils C-100/13 werden seit dem 16.10.2016 keine Zulassungen für Fettabscheider mehr erteilt, da die Anforderungen an das Bauprodukt in der harmonisierten europäischen Norm DIN EN 1825-1 geregelt sind und somit keine nationalen Zusatzregelungen erfolgen dürfen.
Auf Grund dessen wurden in der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) die allgemeinen Anforderungen an bauliche Anlagen konkretisiert. In Abschnitt B 4.2.3 sind die Anforderungen an Abscheideranlagen für Fette unter Verweis auf Abschnitte der nationalen Restnorm DIN 4040-100 enthalten.
Für die Einhaltung der wasserrechtlichen Anforderungen bzw. für die Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Erteilung von Genehmigungen / Erlaubnissen für Abwasserbehandlungsanlagen sind die betreffenden Behörden der Länder zuständig.

Müssen Fettabscheider entlüftet werden?

Um Geruchsbelästigungen, Korrosionsgefahren und Faulgasansammlungen innerhalb der Entwässerungsanlage zu vermeiden, sind Fettabscheider nach DIN 4040-100 mit einer Entlüftung auszustatten. Gemäß der Europäischen Norm EN 1825-2 ist die Zulaufleitung der Anlage als Lüftungsleitung bis über das Dach zu führen und alle Anschlussleitungen mit einer Länge von mehr als 5 m sind separat zu entlüften. Hat die Zulaufleitung oberhalb der Fettabscheideranlage auf einer Länge von mehr als 10 m keine gesondert entlüftete Anschlussleitung, so ist die Zulaufleitung so nahe wie möglich an der Abscheideranlage mit einer zusätzlichen Lüftungsleitung zu versehen.
An die Lüftungsleitungen dürfen keine anderen Lüftungen angeschlossen werden. Die Lüftungsleitungen der Zulaufleitung und gegebenenfalls die zusätzliche Lüftungsleitung vor der Abscheideranlage können zu einer Sammelleitung zusammengeführt werden.

Wofür brauch ich ein Betriebstagebuch?

Nach DIN 4040-100 ist für Fettabscheideranlagen ein Betriebstagebuch zu führen. Darin sind die Zeitpunkte und Ergebnisse der monatlichen Eigenkontrollen, der jährlichen Wartungen sowie die Entsorgung der entnommenen Inhaltsstoffe zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Nachweise über ggf. eingesetzte Wasch- und Reinigungsmittel zu führen. Die Kontrollen sowie das Führen des Betriebstagebuches sind von eingewiesenen und sachkundigen Personen des Betreibers durchzuführen. Alternativ können diese Arbeiten von Fachfirmen im Rahmen eines Wartungsvertrages durchgeführt werden. Das Betriebstagebuch ist 5 Jahre aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.

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